Aktionstag gegen Kinderarbeit
168 Millionen Kinder weltweit müssen arbeiten, schätzt die Internationale Arbeitsorganisation (ILO). Anlässlich des heutigen Aktionstages gegen Kinderarbeit fordern NGOs ein Ende der ausbeuterischen Beschäftigung von Kindern.
![]() © Südwind/Christina Schröder In Sri Lanka sind es rund 15 % aller fünf- bis 17-jährigen Mädchen und Buben, die einer Arbeit nachgehen müssen. Im Zentrum Sri Lankas setzt deswegen die Hilfsorganisation Kindernothilfe mit Bildungsmaßnahmen für arbeitende Kinder und Aufklärungsarbeit in den Gemeinden ein deutliches Zeichen gegen die Ausbeutung Minderjähriger. Laut einem Bericht der Tulane Universität, USA (2015) arbeiten allein in der Elfenbeinküste und in Ghana mehr als zwei Millionen Kinder auf Kakaoplantagen. „Das Schleppen von bis zu 50 kg schweren Säcken verursacht bei Kindern schwere Rückenschmerzen und mitunter Leistenbrüche. Die Verletzungsgefahr durch die gefährlichen Erntegeräte, wie Macheten ist besonders bei Kindern groß. Der massive Einsatz von Pestiziden lässt die Gesichter der Kinder aufquellen“, beschreibt Stefan Grasgruber-Kerl von Südwind die negativen Auswirkungen für Kinder. Schokoladen-Check 2017 In 17 getesteten Schokoladentafeln konnten Pestizide nachgewiesen werden – bis zu sieben verschiedene in einer Tafel. Die festgestellten Mengen in den Tafeln bergen jedoch keine direkten Gesundheitsrisiken für die KonsumentInnen. Einige der Chemikalien (wie z. B. Chlorpyrifos und Cypermethrin) sind allerdings hormonell wirksam und entfalten ihre Wirkung auch bei kleinsten Mengen. „Wer sich, die Umwelt und die Menschen vor schädlichen Pestiziden schützen will, sollte zu Schokolade mit dem Bio-Siegel greifen", sagt Martin Wildenberg von GLOBAL 2000. Abschaffung der Kinderarbeit bis 2020 Schokoladen-Check 2017 zum Download HIER Quelle: Aussendung von Kindernothilfe, Südwind, Global2000, 9. Juni 2017 |